Was war ...

 

Chronik
Friedhof in der Gemarkung Bindersbach

 


August 2017

 

um 1300
der mittelalterliche oberste kirchliche Amtsbezirk der Martinskirche in Leinsweiler umfasste möglicherweise auch Bindersbach
(Vater, Siegfried: Leinsweiler … wo die Pfalz am schönsten ist, Seite 51;
Hans Friedhelm: Leinsweiler … wo die Pfalz am schönsten ist, Seite 135)

17. April 1569
Pfarrer Brunner: „... verzaichnuss der Abgestorbenen, so hinaus uf den Gottesacker vor der Statt Annweyler seindt vergraben worden..."
In diesem Verzeichnis wird erwähnt:

7. September - 5. Oktober 1575
„Der Hofbeständer Pangritz Wahl im Hof zu Bindtersbach verliert nacheinander 6 Kinder, seine Ehefrau und am 21. Oktober seinen Hirtenknaben.“ (Anmerkung: Beulenpest) ... Die 'Abgestorbenen' sind auf dem Gottesacker vor der Statt Annweyler vergraben worden.
(Frey, Günter: ältestes lutheranisches/reformiertes Kirchenbuch der Pfalz 1556-1597, im Bestand der prot. Kirchengemeinde Annweiler)

bis 1597
gibt es in Bindersbach möglicherweise keinen Friedhof. Die Bestattungen könnten damals auf dem Gottesacker vor der Stadt Annweiler vorgenommen worden sein
(ältestes Lutheranisches Kirchenbuch der Pfalz 1556-1597, Auskunft Frey, Günter 09.07.2015)

um 1600
ist für Teile von Bindersbach eine kirchliche Versorgung von Leinsweiler aus belegt. Der Pfarrer von Leinsweiler hatte die Verwalter eines Gutes kirchlich zu versorgen. Eigene Gottesdienste in Bindersbach sind nicht nachweisbar.
(Hans, Friedhelm: Chronik Bindersbach 1306 - 2006, Seite 146)

nach 1670
"Zur katholischen Pfarrei im löwensteinischen Amte Scharfeneck gehörte neben Kanskirchen und Albersweiler auch Bindersbach."
(Hamm, Karl: Albersweiler, Seite 130)

um 1700
Bindersbach ist eine Filiale der Pfarrei Albersweiler
(Riess-Stumm, Susanne: Chronik Bindersbach 1306 - 2006, Seite 134)

bis 1726
„... waren die Bindersbacher Toten zu Leinsweiler beerdigt worden ...“
(Lehnhart, Albert: Festschrift GV Liederkranz Bindersbach, Festschrift 1958)

bis 1728
"...von wegen dem Hof Bindersbach ... michael erlenwein ... alt 73 Jahre ... sagt aus, daß ihme garwohl bekannt seye, daß die Bindersbacher annoch vor 25 Jahren allhier begraben worden seyen und man ihnen mit unserem Gelaidt in der Kirche gelitten ..."
(Actum Leinsweyler d. 6t. O'bris 1753 - Hinweis auf den Faszikel von Herrn Moock)

1736
der Friedhof in Bindersbach wird angelegt
(Auskunft Übel, Rolf: LA Speyer B 2 1061/4)

1786
Bindersbach wird von der Pfarrei Albersweiler an Wernersberg abgetreten. Die Bindersbacher Katholiken gehen nun in Wernersberg zur Kirche
(Riess-Stumm, Susanne: Chronik Bindersbach 1306 - 2006 , Seite 134; Hamm, Karl: Albersweiler, Seite 130)

1792
Erste archivarisch nachweisbare Erwähnung eines Friedhofes: Gemeindeeinrichtungen in Bindersbach: „... katholischer Kirchhof ist vorhanden“.
(Übel, Rolf: Chronik Bindersbach 1306 - 2006 , Seite 59 – Landesarchiv Speyer G 8, 810/3)

„... Das Grundstück für den neuen Kirchhof hat der alte Dreher von seinem Besitz hergegeben.“
Anmerkung: Hierzu fand sich bisher allerdings kein Beweis.
(Lenhart, Albert: Festschrift GV Liederkranz Bindersbach, Festschrift 1958)

1802
Bindersbach mit seinen 134 Katholiken ist Filiale der Hauptpfarrei Annweiler; zur Gemeinde zählen noch 2 Reformierte und 2 Lutheraner
(Riess-Stumm, Susanne: Chronik Bindersbach 1306 - 2006 , Seite 137)

1822
Die Pfarrei Annweiler mit ihrer Filiale Bindersbach (216 Katholiken und einem katholischen Begräbnisplatz) gehört zum Dekanat Bergzabern
(Riess-Stumm, Susanne: Chronik Bindersbach 1306 - 2006 , Seite 138/139)

„Der Kirchhof ist eingericht – wann und von wem ist des Alterthums wegen unbekannt.“
(Riess-Stumm, Susanne: Chronik Bindersbach 1306 - 2006, Seite 139; Pfarrgedenkbuch 1858-1957)
Anmerkung: April 2017 neue Erkenntnis von Archivar Rolf Übel: Friedhof wurde 1736 angelegt

1838
Gemeindebeamten (Adjunkt Heinrich Frühblatt und Gemeinderat Mathias Seiter) stellen fest: „Der Begräbnisplatz ist in einem guten Zustand.“
(Protokoll Besichtigung von Gemeindebauten in Bindersbach vom 2. August 1838 – Fascikel 19)

1843
Auf dem Katasterblatt von Bindersbach wurde die Lage des Begräbnisplatzes erfasst: Plan. Nr. 706
(Landesarchiv Speyer, Best. W41, Nr. 2046/1)

Der Friedhof ist, gemeinsam mit anderen Grundstücken, „... seit undenklicher Zeit Eigentum der Gemeinde“
(Randnotiz auf dem Urkatasterblatt von 1843, Auskunft Landesarchiv Speyer)
„Hinweise auf einen älteren Friedhof gibt es nicht.“
(Auskunft Landesarchiv Speyer, 6. November 2015)

1843
Kreuz mit Christusbild wird aufgestellt und eingesegnet von Pfarrer Jakob Diebold
(Riess-Stumm, Susanne: Chronik Bindersbach, Seite 139, Pfarrgedenkbuch Annweiler 1858 - 1957;)
Anmerkung: Jakob Diebold, Pfarrer zu Annweiler vom 26. Mai 1836 bis 19. Juni 1860, gestorben am 19. Dezember 1869 im Alter von 64 Jahren in Hauenstein
(Pfarrgedenkbuch Annweiler 1950 - 1967, Recherche: Salmon, Brigitte, Bindersbach)

Das Kruzifix kann der naiven Kunst zugeordnet werden. Es ist die Arbeit eines bisher unbekannten Künstlers oder Handwerkers aus dem Raume Annweiler oder dem Luger Tal. Er lebte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Das Friedhofs-Kruzifix in Münchweiler am Klingbach ähnelt in seiner künstlerischen Ausführung und seiner Form dem Christuskörper auf dem Friedhof in der Bindersbacher Gemarkung.
(Oehl, Bruno: Heimatjahrbuch SÜW 2002, Seite 85; Hinweis von Wild, Rudolf 2015, Recherche Salmon 2016)

Rechnungen, die den Ankauf des Kreuzes durch die Gemeinde belegen würden, konnten nicht gefunden werden; möglicherweise handelt es sich um einen Ankauf durch die Kirchengemeinde oder eine private Stiftung.
(Recherche Archivar Übel, Rolf; August 2015)

Bei den Stiftungen von 1842 und 1843 wurde das Kreuz auf dem Friedhof in Bindersbach nicht erwähnt.
(Recherche Salmon, Brigitte, November 2015: Amts- und Intelligenzblatt der Pfalz, im Bestand der katholischen Pfarrei Hl. Elisabeth, Annweiler am Trifels)

Das Kreuz betreffend konnte die Recherche keine endgültige Klarheit bringen.

  
Vergleich: Christuskopf Münchweiler am Klingbach - Bindersbach

1865
Der Leichenhof soll erweitert werden
(Ratsprotokoll der Gemeinde Bindersbach vom 13. November 1865)

20. Dez. 1865
Ackerer Joseph Vogt tritt 3 4/10 Dezimalen seines Landes aus Plan Nr. 707 gegen den Preis um zehn Gulden für die Erweiterung ab
(Landesarchiv Speyer, Best. L5J, Nr. 16)

1866
Der Friedhof erhält ein Tor
(Übel, Rolf: Chronik Bindersbach 1306 - 2006, Seite 107, GA Bindersbach 28)

1866/67/68
Friedhof - Plan. Nr. 706 - wurde um Plan Nr. 707 erweitert
(Archiv Salmon: Randvermerk auf Lageplan Canton Annweiler und Landau, August Wild graviert;
LA Speyer, Best. L5J, Nr. 16)

1868
Umzäunung, lebender Zaun
(Übel, Rolf: Chronik Bindersbach 1306 - 2006, Seite 107 – Gemeindearchiv Bindersbach 28)

9. März 1879
Der Gemeinderat genehmigt dem Tüncher und Wirt Joseph Mathes die Aufstellung eines eisernen Kreuzes mit granitenem Sockel auf dem Grabe seines verlebten Schwiegervaters Matthias Seiter, gewesener Adjunkt in Bindersbach.
Auflage: das Kreuz darf niemals beseitigt werden!
(Ratsprotokoll der Gemeinde Bindersbach vom 9. März 1879)

1907
Pflege des Friedhofes: Das Gras wird für 1 Mark an Ackerer M. Kiefer verkauft
(Ratsprotokoll der Gemeinde Bindersbach vom 18. August 1907;
Übel, Rolf: Chronik Bindersbach 1306 - 2006, Seite 107)

7. Juni 1914
Die Aufstellung eines eigenen Totengräbers wird im Interesse der Gemeinde aus Kostengründen vom Gemeinderat abgelehnt
(Ratsprotokoll der Gemeinde Bindersbach vom 7. Juni 1914)

1914
Erneute Vergrößerung des Friedhofes durch Ankauf des Grundstücks von Peter Seyfried; Pflanzung von Zypressen.
(Übel, Rolf: Chronik Bindersbach 1306 - 2006, Seite 108;
Ratsprotokoll der Gemeinde Bindersbach vom 7. Juni 1914)
Anmerkung:
Die heute für den Friedhof charakteristische Zypresse ist mit großer Wahrscheinlichkeit noch ein Relikt dieser Pflanzung
(Recherche Brigitte Salmon, Bindersbach - November 2014, Januar 2015)


Zypresse im Jahre 2016

April 1925
Geldspende von Deutschamerikaner Paul Schneider aus Rochester: „Das Kreuz soll weiß gestrichen werden.“
(Ratsprotokoll der Gemeinde Bindersbach vom 29. April 1925)

Juli 1925
Einfriedungszaun soll geschnitten werden; Tagner Jakob Wittman und Georg Wittmann sollen die Arbeit für je 30 Mark ausführen.
(Ratsprotokoll der Gemeinde Bindersbach vom 25. Juli 1925)

November 1925
Einfriedungszaun wurde von Simon Jost für 30 Mark zurückgeschnitten;
Reinigungsarbeiten im Friedhof wurden ausgeführt von Jakob und Georg Wittmann für 40 Mark
(Ratsprotokoll der Gemeinde Bindersbach vom 2. November 1925)

November 1925
Bürgermeister Andreas Kaiser wird ermächtigt, Schlacken an den Friedhofsweg fahren zu lassen
(Ratsprotokoll der Gemeinde Bindersbach vom 2. November 1925)

Juli 1927
Der Gemeinderat beschließt, dass das Kreuz auf dem Friedhof alsbald neu gestrichen (Anmerkung: weiß) werden soll
(Ratsprotokoll der Gemeinde Bindersbach vom 29. Juli 1927)


an versteckten Stellen wurde bei der Restaurierung 2016 noch Farbe von dem weißen Anstrich gefunden

Februar 1928
Zu Ehren der Gefallenen der Gemeinde wurde kürzlich auf dem Friedhof eine Gedenktafel angebracht mit den Namen derer, die auf dem Felde der Ehre geblieben sind.
(Annweiler Tageblatt Nr. 46 vom 23. Februar 1928)

17. Mai 1928
Die Gedenktafel für die Gefallenen des Weltkrieges aus Bindersbach wird an Christi Himmelfahrt eingeweiht.
(Annweiler Tageblatt Nr. 113 vom 14. Mai 1928
laut Aussage von Gerlinde Schneider und Rolf Schnetzer vom 23.12.2017 war die Gedenktafel ans Kreuz gelehnt)

Dezember 1928
Bürgermeister Michael Schneider erhält die Aufsicht über den Friedhof und vergibt die Grabplätze. Wenn ein Grabstein auf einem Grab aufgestellt werden soll, muss der Platz gekauft werden
(Ratsprotokoll der Gemeinde Bindersbach vom 7. Dezember 1928)

September 1930
Die Grabplatzgebühr wird vom Gemeinderat auf 10 Mark festgesetzt
(Ratsprotokoll der Gemeinde Bindersbach vom 10. September 1930)


Größe des Friedhofes um 1930

1948
Ein neues Tor wird angebracht
(Übel, Rolf: Chronik Bindersbach 1306 - 2006, Seite 108)
Ergänzung: … und möglicherweise auch die beiden Stelen rechts und links des Tores, mit dem Kreuz und dem Palmwedel

4. Juli 1958
Bindersbacher Bevölkerung wünscht, dass die Beerdigungen (bisher in Nachbarschaftshilfe) künftig durch die städtische Friedhofsverwaltung durchgeführt werden sollten.
Beerdigungskosten 70 DM, Termin: ab dem 1. August 1958
(Wasgaubote Nr. 27 vom 4. Juli 1958)

1965
Zur Erweiterung des Friedhofes beschließt der Stadtrat das Grundstück Plan Nr. 704, 210 m², zu kaufen
(Stadtratssitzung vom 21. Januar 1965)

1966
Erweiterung des Friedhofes nach oben bis zum Stockacker-Weg;
(Plan Archiv Salmon, Bindersbach)

Das Kreuz verbleibt an seinem Standort auf dem breiten Mittelweg, ungefähr 5 m unterhalb der Zypresse
(laut Aussage von Bindersbacher Zeitzeugen)

28. Oktober 1966
Ein edler Spender stiftet eine Bank, welche unter der Zypresse aufgestellt wird
(Wasgaubote Nr. 43 vom 28. Oktober 1966)

1968
Erste Grabstätte im neuen Teil des Friedhofes: Emil Spengler
(laut Aussage von Bindersbacher Zeitzeugen)

27. März 1969
Der städtische Bauhof Annweiler versetzt das Kreuz ans obere Ende des erweiterten Friedhofes
(Recherche: Salmon Brigitte, Bindersbach;
Fotos Inschrift Kreuzsockel: Schlicher Friedrich, Annweiler)

1970
Ein Schutzzaun gegen das Rehwild soll errichtet werden
(Stadtratssitzung vom 15. Juli 1970)

31. Dez. 1976
Ablauf der Ruhefrist für Grab Nr. 29 – Kunstmaler Carl August Jäger;

ab 1977
Grab Nr. 29 wird Pflegegrab der Stadt Annweiler
(Auskunft Friedhofsverwaltung, Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels;
Trifels Kurier vom 18. Dezember 2008 – Sitzung des Stadtrates: Ehrengrab!)


Ehrengrab von Carl August Jäger

Mai 1984
Nachtragshaushalt der Stadt Annweiler: Landeszuschuss Friedhofserweiterung 6.000,00 DM + 15.000,00 DM
(Trifels Kurier Nr. 19 vom 9. Mai 1984)

November 1985
Platzbedarf. Zuschussanträge an Kreis und Innenministerium für Friedhofserweiterung bisher erfolglos. Gartenarchitekt Mathes ermittelt Kosten: 234.000,00 DM für 3 Bauabschnitte. Die Erweiterung des Friedhofes nach links wird vom Stadtrat beschlossen; Auftragsvergabe an Firma Liebertseder & Gramling zum Preis von 99.289,44 DM.
(Trifels Kurier Nr. 46 vom 13. November 1985
Franz Kaiser/Rolf Übel: Chronik Bindersbach 1306 – 2006, Seite 121 )
Teile von Plan-Nr. 701, 702 und 704 werden von der Stadt Annweiler erworben.
Platz für Urnengräber wird eingeplant; der neue Eingang liegt seitlich im erweiterten Teil
(Archiv Salmon, Bindersbach)

1988
Der Bau einer Leichenhalle wird vom Stadtrat zunächst abgelehnt
(Franz Kaiser/Rolf Übel: Chronik Bindersbach 1306 – 2006, Seite 121)

1996
Auftragsvergabe für den Bau einer Leichenhalle auf Plan-Nr. 701/2
(Franz Kaiser/Rolf Übel: Chronik Bindersbach 1306 – 2006, Seite 123)
Architekt Klaus Rollwa, Annweiler am Trifels, übernimmt die Planung und Bauleitung
(Archiv Salmon, Bindersbach)

29. Mai 1999
Einweihung der Friedhofshalle durch Pfarrer Leonhard von der protestantischen Kirchengemeinde Annweiler;
Stadtbürgermeister Gerd Rillmann hält die Ansprache und übergibt die Friedhofshalle der Bevölkerung von Bindersbach;
musikalische Umrahmung der Feier durch den Liederkranz und den gemischten Chor Bindersbach
(Franz Kaiser/Rolf Übel: Chronik Bindersbach 1306 - 2006, Seite 123;
Archiv Salmon, Bindersbach)


Leichenhalle

Sommer 2006
Das Kreuz stürzt aus ungeklärten Gründen um; die Bruchstücke kommen in den städtischen Bauhof Annweiler.
Der Sockel mit der Inschrift „ERRICHTET ZUR EHRE GOTTES 1843“ verbleibt auf dem Friedhof
(Fotos Archiv Salmon, Bindersbach)


21. Mai 2006 - das Kruzifix kurz vorm Sturz

Mai 2009
Die Kreuz- und Kruzifix-Fragmente befinden sich bei Steinmetzmeister Friedrich Schlicher, Annweiler am Trifels. Schlicher macht dem Ortsbeirat das Angebot, das Kruzifix zum Materialpreis zu restaurieren
(Archiv Salmon, Bindersbach)

Januar 2010
Auftragsvergabe für die Erneuerung der Treppenanlage im alten Friedhof durch den Stadtrat
(Trifels Kurier vom 13. Januar 2010)

13. April 2010
Ortsbeirat empfiehlt dem Stadtrat Annweiler das zerbrochene Kreuz restaurieren zu lassen
(DIE RHEINPFALZ Nr. 293 vom 18. Dezember 2013; Sitzungsprotokoll des Ortsbeirates vom 13.04.2010)

Juli 2010
Die Stufen im oberen Teil des alten Friedhofs werden von Firma Rotec aus Schindhard erneuert;
Verlegung einer Wasserstelle und Erneuerung des Ablauftroges
(Fotos Archiv Salmon, Bindersbach; Sitzungsprotokoll des Ortsbeirates vom 13.04.2010)

2011
Die restlichen Stufen im unteren Teil des alten Friedhofes werden erneuert, Wasserstellen hergerichtet, alte Gräber mit abgelaufenem Nutzungsrecht entfernt
(Archiv Salmon, Bindersbach)

Juni 2012
Steinmetz Schlicher hat von der Stadt Annweiler keinen Auftrag zur Restaurierung des Kreuzes erhalten. Er gibt die Fragmente an den städtischen Bauhof Annweiler zurück und zieht gleichzeitig sein Angebot „Restaurierung zum Materialpreis“ zurück
(Archiv Salmon, Bindersbach)

2012/2013
Instandsetzungs- und Verschönerungsarbeiten an der Leichenhalle
(Sitzungsprotokoll des Ortsbeirates vom 14.08.2012 und Archiv Salmon, Bindersbach)

2013
zur Erinnerung: vor 170 Jahren wurde das Kreuz eingesegnet


der Sockel feiert seinen 170. Geburtstag auf dem Friedhof
während die Bruchstücke des Kreuzes im Bauhof lagern

18. Dez. 2013
Auf Veranlassung von Brigitte Salmon erscheint in der RHEINPFALZ ein von Peter Pohlit verfasster Artikel über das Kreuz: „Zerbrochen und verlassen“ - Finanzierung der Restaurierung durch Sponsoren möglich?
(DIE RHEINPFALZ Nr. 293 vom 18. Dezember 2013)

3. Januar 2014
Brigitte Salmon bittet beim Katholischen Pfarramt Annweiler um eine Stellungnahme zur Situation des Kreuzes

11. Jan. 2014
Antwort des Bischöflichen Ordinariats: „Für den Umgang mit einem abgebauten Friedhofskreuz gibt es unseres Wissens nach keine Vorschrift. Es gibt nur Richtlinien für den Umgang mit dem Inventar (auch Kreuze) …: 'Heilige Sachen, die durch Weihung oder Segnung für den Gottesdienst bestimmt aber nicht mehr brauchbar sind, werden zerstört, verbrannt, beerdigt oder pietätvoll aufbewahrt.'“
Pfarrer Gerhard Kolb: „Dass die Aufbewahrung im Bauhof nicht pietätvoll ist, steht außer Frage. Immerhin wurde das Kreuz nach dem Abbau nicht gleich entsorgt – das ist den Verantwortlichen hoch anzurechnen...“
(Archiv Salmon, Bindersbach)

7. Mai 2014
Der Bindersbacher Brauchtum e. V. beschließt, Geld in die Restaurierung des Kreuzes zu investieren
(Bindersbacher Brauchtum e. V., Sitzungsprotokoll vom 07.05.2014)

8. Mai 2014
Die VR Bank Stiftung Südliche Weinstraße spendet an den Bindersbacher Brauchtumverein 1.500,00 Euro zweckgebunden für das Projekt „Kruzifix“
(Archiv Salmon, Bindersbach)

20. Juni 2014
Brigitte und Gérard Salmon sprechen bei Hermann Jacob (Denkmalschutz-Behörde SÜW, Landau) in Sache Denkmalschutz für das Friedhofskreuz vor
(Archiv Salmon, Bindersbach - Juni 2014)

2. Juli 2014
Stadtrat überträgt den Ortsbeiräten von Bindersbach die Aufgabe zur Gestaltung des Friedhofes
(Trifels Kurier vom 10. Juli 2014 gemäß Bekanntmachung Nr. 47/2014 der Stadt Annweiler – Hauptsatzung vom 2. Juli 2014)

23. Juli 2014
Hermann Jacob informiert per E-Mail:
„... Zum Zeitpunkt der Erstellung der Denkmalliste war das Friedhofskreuz noch an seinem Standort vorhanden. Es wurde jedoch nicht bei der Inventarisierung mit aufgenommen, da offensichtlich kein Denkmalwert festgestellt wurde. Eine erneute Besichtigung wurde nicht vorgenommenn. Herr Dr. Kerkhoff (Anmerkung: Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz) hält es aus denkmalfachlicher Sicht nicht für gerechtfertigt, dieses Kreuz nachträglich unter Schutz zu stellen.“
Anmerkung: Grundlage des Denkmalverzeichnisses ist die im Auftrag des Kulturministeriums 1999 durchgeführte „Denkmal-Schnellerfassung“ im Landkreis Südliche Weinstraße
(Denkmalverzeichnis Kreis SÜW edoweb.rlp.de; Archiv Salmon, Bindersbach)

26. August 2014
Brigitte Salmon bittet Ortsvorsteher Dieter Götten schriftlich, sich dem Friedhofskreuz anzunehmen und eine angemessene Lösung herbeizuführen
(Archiv Salmon, Bindersbach)

September 2014
Der Nebenraum der Leichenhalle wird vom Ortsbeirat hergerichtet (Fliesenlegen, WC anschließen)
(Archiv Salmon, Bindersbach)

13. Oktober 2014
Der Ortsbeirat beschließt, den Antrag zur Auftragsvergabe „Restaurierung Kruzifix“ vom Stadtrat genehmigen zu lassen. Die Finanzierung von rund 8000 Euro soll ausschließlich aus Spenden erfolgen
(Archiv Salmon, Bindersbach; 3. Ortsbeiratssitzung vom 13. Oktober 2014;
DIE RHEINPFALZ Nr. 240 vom 16. Oktober 2014)

Oktober 2014
Steinmetzmeister Friedrich Schlicher, Annweiler am Trifels, erhält den Restaurierungsauftrag für das Kreuz
(DIE RHEINPFALZ Nr. 286 vom 10.12.2014)

30. Okt. 2014
Die zwei knorrigen Rotdorn-Bäume neben dem Kreuzsockel werden vom Ortsbeirat gefällt
(Fotos: Archiv Salmon, Bindersbach)

7. Nov. 2014
Zwei Ebereschen werden vom städtischen Bauhof neben dem Kreuzsockel gepflanzt. Der alte Nussbaum neben der Leichenhalle wird gefällt, ein neuer Baum gepflanzt
(Fotos: Archiv Salmon, Bindersbach)

November 2014
Spendenaufruf für die Kreuz-Restaurierung von Ortsvorsteher Dieter Götten
(Archiv Salmon, Bindersbach - 4. November 2014)

13. Nov. 2014
Gérard Salmon fertigt Entwürfe für die Einfassung des Kreuz-Aufstellplatzes an
(Archiv Salmon, Bindersbach)

November 2014
Pflegegrab von Kunstmaler Carl August Jäger wird von Gérard Salmon hergerichtet;
Revierförster Holger Spindler und Dr. Wanke/Uni Saarbrücken bestätigen, dass die gut 10 m hohe Zypresse auf dem Friedhof 100 Jahre alt sein könnte (vgl. Juli 1914)
(Recherche Brigitte Salmon November 2014, Januar 2015; Fotos Archiv Salmon, Bindersbach)

20. Dez. 2014
Der städtische Bauhof bring die Kreuz-Bruchstücke in die Werkstatt von Steinmetzmeister Friedrich Schlicher, Annweiler am Trifels
(Archiv Salmon, Bindersbach)

8. Januar 2015
Die Platane am ehemaligen Eingang des Friedhofes wird radikal zurückgeschnitten (Anmerkung:zwei Platanen flankierten bis 1985 das Eingangstor)
(Archiv Salmon, Bindersbach)

4. März 2015
Rund 5.000 Euro an Spenden für das Kreuz sind bereits eingegangen
(RHEINPFALZ Nr. 53 vom 4. März 2015)

6. Mai 2015
Finanzieller Stand: auf dem Spendenkonto befinden sich inzwischen ca. 7.000 Euro für das Kreuz
(Bindersbacher Brauchtum e. V., Sitzungsprotokoll vom 06.05.2015)

14. Juli 2015
Der Sockel des Kreuzes wird vom städtischen Bauhof in die Werkstatt von Steinmetzmeister Schlicher gebracht
(Archiv Salmon, Bindersbach)


Steinmetzmeister Friedrich Schlicher bei der Arbeit

17. Juli 2015
Zusammen mit dem städtischen Bauhof machen der Ortsbeirat und der Bindersbacher Brauchtumverein auf dem Friedhof den Erdaushub für die Sockelplatte und die Stützmauer
(Archiv Salmon, Bindersbach)

29. Juli 2015
Der Ortsbeirat Bindersbach betoniert die Bodenplatte und die Stufe für den Aufstellplatz des Kreuzes
(Archiv Salmon, Bindersbach)

September 2015
Die Leichenhalle wird vom Ortsbeirat frisch gestrichen
(Archiv Salmon, Bindersbach)

8. Sept. 2015
Der Bindersbacher Brauchtum e. V. trägt die alte Sandsteinmauer am ehemaligen Tennisplatz (Schwanenweiher) ab und bringt die Steine zum Bau der Stützmauer auf den Friedhof
(Archiv Salmon, Bindersbach)

9. Sept. 2015
Unter der Leitung von Karl-Heinz Walther (Polier in Rente), Bindersbach, wird die Sandstein-Stützmauer für den Kreuz-Aufstellplatz vom Ortsbeirat gemauert
(Archiv Salmon, Bindersbach)


der Kreuz-Aufstellplatz ist in Arbeit

21. Sept. 2015
Mauerabdeckplatten werden gesetzt
(Archiv Salmon, Bindersbach)

25. Sept. 2015
Sandstein-Bodenplatten werden verlegt
(Archiv Salmon, Bindersbach)

2. Okt. 2015
Porphyrsteine werden als Sockelblende angebracht; der Platz um den Kreuz-Aufstellplatz wird in Ordnung gebracht
(Archiv Salmon, Bindersbach)

13. Okt. 2015
Die Mauer samt Bodenplatte wird gesäubert; der Platz ist fertig für die Wiederaufstellung des Kreuzes
(Archiv Salmon, Bindersbach)

29. Okt. 2015
Die beiden im November 2014 gepflanzten Ebereschen werden weiter nach außen versetzt, da sie den Kreuz-Aufstellplatz zu sehr einengen
(Archiv Salmon, Bindersbach)

11. Dez. 2015
In seiner Sitzung am 30. November stellt der Ortsbeirat – bei 2 Enthaltungen – an den Stadtrat den Antrag, die beiden Edelkastanien direkt am Zaun im oberen Friedhofsbereich fällen lassen zu dürfen. Die Gräber müssen im Herbst ständig von herabfallenden Blättern und Früchten gesäubert werden. Der Antrag wurde abgeleht.
(DIE RHEINPFALZ vom 2. Dezember 2015 und Nr. 288 vom 11. Dezember 2015)

2016
zur Erinnerung: vor 280 Jahren wurde der Friedhof angelegt

8. April 2016
Friedrich Schlicher bohrt 2 Löcher (3,5 cm Durchmesser x 21 cm tief) in die Bodenplatte
(Archiv Salmon, Bindersbach)

20. April 2016
Ein neuer, stabiler Gitterstabzaun soll den Friedhof nach oben begrenzen. Der städtische Bauhof gräbt die Pfostenlöcher mit einem starken Spezialbohrer
(Archiv Salmon, Bindersbach)

27. April 2016
Der städtische Bauhof montiert den neuen Gitterstabzaun an der Stirnseite des Friedhofes
(Archiv Salmon, Bindersbach)


Ende Mai 2016

21. Juni 2016
Heimkehr nach 10 Jahren und einem langen „Kreuz-Weg“:
Steinmetzteam Schlicher/Künkele stellt das restaurierte Kreuz wieder auf dem eigens gestalteten Platz auf.
11:31 Uhr - das Werk ist vollbracht!
(Archiv Salmon, Bindersbach)


21. Juni 2016 - die Heimkehr

26. Juni 2016
Einsegnung des restaurierten Kreuzes um 12:10 Uhr durch Diakon Feurich von der kath. Pfarrei Hl. Elisabeth, Annweiler am Trifels.
Von der prot. Kirchengemeinde ist Pfarrer Reinhardt anwesend.
Der gemischte Chor des Liederkranz Bindersbach, unter Leitung von Andrea Serr, gestaltet den musikalischen Rahmen.
Die Ansprache hält Ortsvorsteher Dieter Götten.
Anschließend: Stehempfang im Dorfgemeinschaftshaus, organisiert vom Bindersbacher Brauchtum e. V.;
Eröffnung der Bilderausstellung „Friedhof in der Gemarkung Bindersbach“ durch Brigitte Salmon;
kostenlose Ausgabe der Chronik „Friedhof in der Gemarkung Bindersbach“ (Ausstellung und Chronik von Brigitte Salmon erstellt)
(Archiv Salmon, Bindersbach)

8. Mai 2017
die Ornamente – Kreuz und Palmwedel – auf den Sandsteinstelen am Eingang des Friedhofs sind sehr verwittert. Der Ortsbeirat beschließt die Erneuerung für 700 Euro
(Die Rheinpfalz vom 9. Mai 2017 und Trifels Kurier vom 24. Mai 2017)

Oktober/November 2017
Steinmetzmeister Friedrich Schlicher, Annweiler am Trifels, säubert und erneuert die beiden Stelen rechts und links des Eingangstores
(Archiv Salmon, Bindersbach)


November 2017

30. Mai 2018
Der Gemeinderat ist dafür, auf dem Friedhof ein Gräber-Rasenfeld anzulegen. Es soll in Richtung Kreuz, links vom Hauptweg, seinen Platz finden.
(DIE RHEINPFALZ Nr. 123 vom 30. Mai 2018)

12. Dez. 2018
Baumkontrolleure des städtischen Bauhofes haben festgestellt, dass die beiden Edelkastanien am Friedhofszaun überaltert und nicht mehr standsicher sind.
Laut Beschluss des Ortsbeirates vom 10. Dezember 2018 sollen die beiden Bäume nun gefällt werden. Der Stadtrat hat diesem Antrag zugestimmt.
(DIE RHEINPFALZ Nr. 288 vom 12. Dezember 2018)


8. Februar 2019

8. Februar 2019
Die beiden Edelkastanien werden gefällt.
(Fotos Archiv Salmon, Bindersbach)

8. Mai 2019
Zum 140. Geburtstag von Carl August Jäger wurde genau an seinem 67. Todestag
vom Bindersbacher Brauchtum e. V. eine Gedenkplakette auf dem Grabstein angebracht
(Fotos Archiv Salmon, Bindersbach)


8. Mai 2019

25. Mai 2020
Der Ortsbeirat beschließt einstimmig, dass an der zweiten Wasserentnahmestelle 2 Mülleimer (Bio- und Restmüll) vom Ortsbeirat aufgestellt werden sollen.
(Wochenblatt Bad Bergzabern und Trifels Kurier vom 18.07.2020)

August 2020
Ein Grünabfalleimer findet dort seinen Platz.
(Foto Archiv Salmon, Bindersbach)


5. September 2020

22. Januar 2020
Sitzung des Stadtrates Annweiler am Trifels
Ausweisung eines Gräber-Rasenfeldes: Der Stadtrat beschließt einstimmig die Anlegung von Rasen-Urnengräbern
(Trifels Kurier vom 16. Januar 2020 und 20. Februar 2020)


27. Januar 2021

17. Juni 2021
Die Liegefrist für das Grab Meyer ist abgelaufen. Es wird eingeebnet. Das Rasenfeld für die Urnengräber kann angelegt werden
(Fotos: Archiv Salmon)

14. Oktober 2021
Das Urnengräber-Rasenfeld wird offiziell durch ein Schild ausgewiesen. Es ist Platz für 35 Urnengrabstätten. Diese können bereits zu Lebzeiten reserviert werden.
(Fotos: Archiv Salmon)


19. Oktober 2021

 



 

 


Chronik - Ausgabe Juni 2016

 

 

Diese Chronik habe ich - aufgrund neuer Erkenntisse - ab September 2017 immer wieder aktualisiert

 



 

 

Schlusswort

Ein Sandsteinsockel mit dem Rest eines abgebrochenen Schaftteils stand zehn Jahre lang als stummer Zeuge für ein fehlendes Kreuz auf unserem Friedhof. Dieses war im Jahre 2006 umgefallen und in viele Stücke zerbrochen. Die Fragmente haben einen langen, bewegten „Kreuzweg“ hinter sich.

All die Jahre lag mir das fehlende Kreuz mit dem Kruzifix am Herzen. Besonders schlimm empfand ich im Jahre 2013 den 170. Einsegnungstag, an welchem der Sockel verlassen auf dem Friedhof stand und die Bruchteile auf dem Boden im städtischen Bauhof lagerten. Immerhin ist das 1843 aufgestellte Kreuz ein Vermächtnis unserer Vorfahren, hat das Aussehen unseres Friedhofes geprägt und ist Bestandteil der Bindersbacher Geschichte.

Im August 2014 wandte ich mich schriftlich an Ortsvorsteher Dieter Götten, mit der Bitte, sich mit der Kreuz-Situation zu befassen und eine annehmbare Lösung anzustreben. Im November des gleichen Jahres erfolgte ein Spendenaufruf zur Restaurierung des Kreuzes.

Zur Feier der Einsegnung des restaurierten Kreuzes habe ich diese Chronik über Friedhof und Kreuz zusammengestellt. Wenn auch bei der Recherche viele Spuren im Sand verliefen und manche Frage nicht geklärt werden konnte, so hat es sich – meiner Meinung nach – doch gelohnt.

Interessiert hätte mich beispielsweise noch, wer der ursprüngliche Eigentümer des Grundstücks mit der Plan-Nr. 706 war. Dadurch wäre es vielleicht möglich gewesen, festzustellen, wann unser Friedhof von der Gemeinde angelegt worden ist. Ich hätte auch sehr gerne in Erfahrung gebracht, wer der Künstler war, der unser Kruzifix gestaltet hat und wer dieses bezahlt oder gestiftet hat ...

Meine Aussagen beruhen auf einer gewissenhaften Recherche und der mir derzeit zur Verfügung stehenden offiziellen Quellenlage. Die von mir erstellte Chronik kann bei neuen Erkenntnissen jederzeit ergänzt werden.

Herzlichen Dank an alle, die mich tatkräftig mit Informationen unterstützt haben. Vielen Dank auch an alle, die ich mit meinen ständigen Fragen und Nachfragen genervt habe und die mir trotzdem geholfen haben.

Bindersbach, im Juni 2016
Brigitte Salmon

 


ein Jahr nach der Wiederaufstellung des Kreuzes - Juni 2017

 


Juni 2020

 

 

zurück zur Übersicht