Steinbruch am Neuweg

Wanderkarte Vorschlag Nummer 22

Wanderstrecke ca. 3,4 km

 

Mit etwas Phantasie wird die Erkundung dieses Steinbruchs
zu einem kleinen, aufregenden Abenteuer

 

Vom Windhof gelangt man, über den "Neuweg" in Richtung Bindersbach, bis nach Annweiler - 
laut Wegweiser 3,0 km.
Dieser Neuweg war wohl einmal die "Zufahrts-Straße" zu den Steinbrüchen.


um 1916


um 1920

Heute ist von den mächtigen Sandsteinfelsen kaum mehr was übrig.


2009

Der unwissende Wanderer geht ahnungslos auf dem Neuweg an dem riesigen Loch vorüber,
das von einem baumbewachsenen Hügel verdeckt wird.
Wer weiß schon noch, dass hier einmal gigantische Felsen hochragten, weithin sichtbar?
Dass sich hier einmal ein bedeutender Steinbruch befand?

Der neugierige Wanderer aber fragt sich, wo wohl diese enge Schneise hinführt.
Und es lohnt sich, die wenigen Schritte vom Weg abzugehen.

Geht man weiter auf dem Neuweg in Richtung Bindersbach gelangt man an eine Weggabelung.

Der Weg links führt auf den Hügel vor dem alten Steinbruch
Weg rechts: Neuweg vom Windhof Richtung Bindersbach und Annweiler.

Wer hier hinaufsteigt ahnt noch nicht, welch einen faszinierenden Anblick er gleich erleben wird.

Man blickt ungläubig in die tiefe Grube, die der Abbau der Sandsteine hinterlassen hat.

Schroff aufragende Felsenwände und wirr herumliegende, verfaulende Baumstämme
lassen das Herumklettern in dem alten Steinbruch
zu einem spannenden - wenn auch nicht ganz ungefährlichen - Abenteuer werden.

Welche und wieviele Häuser wurden wohl mit den hier gebrochenen Steinen erbaut?
Wie schwer mußten die Menschen schuften, bis solch ein gewaltiges Felsmassiv abgetragen war?
Wie tief war das Loch tatsächlich bevor es die Natur mit der Zeit immer mehr aufgefüllt hat?


im Vergleich zu der glatten Felswand ist der Mensch ein Zwerglein

Übrigbleibsel: in Bäume eingewachsene Drahtstücke

 

Tragischer Unfall im Steinbruch


Quelle: Annweiler Wochenblatt Nr. 113 vom 28. September 1909

An der Unfallstelle steht heute noch ein kleiner Findling mit einem Kreuz.
Lange gesucht und schließlich gefunden von Brigitte und Gérard Salmon am 30. Oktober 2016

nähere Informationen:

1909 - tragischer Unfall Nähe Steinbruch

 

 


Juni 2005

Blickt man heute vom Rehberg hinüber Richtung Anebos
sucht man vergeblich nach irgendwelchen Anhaltspunkten, die erahnen lassen,
wo noch um 1920 die mächtigen Sandsteinfelsen am Neuweg gen Himmel ragten.

 

 

Chronik
Steinbruch „oben am Neuweg“
in der Gewanne Bindersbach

Eine frühe Nutzung des Steinbruchs ist in den Quellen nicht belegt.
(Übel, Rolf – Archivar Annweiler am Trifels)

Das Waldgelände gehörte in der Zeit vor der Französischen Revolution zur Herrschaft Scharfeneck, den Fürsten von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg, ebenso wie auch das Dorf Bindersbach.
In einer Herrschaftsbeschreibung von 1751 steht zu lesen:
„Steinbrüche in der Herrschaft – keine“
(Übel, Rolf – Archivar Annweiler am Trifels)

vor 1790
gehörte der Steinbruch sowie das Haus Nr. 17 in Bindersbach Maria Katharina Stock
(Übel, Rolf – Archivar Annweiler am Trifels)

Tatsächlich greifbar wird der Bruch um 1790, als er zusammen mit dem Wohnhaus Nr. 17 im Dorf Bindersbach von der Maria Katharina Stock an Margaretha Pabst, geboren 1770, überging.
Nach der Steinbruchordnung von Löwenstein-Wertheim aus dem Jahre 1732 (StAWt- Lit A, Nr. 1382) hätte der Steinbruchbesitzer Gebühren an die Herrschaft in St. Johann zahlen müssen.
Somit kann man davon ausgehen, dass es sich von Anfang an um einen privaten Steinbruch gehandelt hat.
(Übel, Rolf – Archivar Annweiler am Trifels)

1842
befand sich der Wald mit Steinbruch im Besitz von Jakob Braun, geboren 1770, Ehemann von Margaretha Pabst. Es handelte sich höchst wahrscheinlich um einen Steinbruch in Privatbesitz, der 38 Dezimale groß war.
(Übel, Rolf – Archivar Annweiler am Trifels
Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Hagenmüller, Winfried - Descendancy for Jakob Braun)

1842
wurde dieser „Steinbruch oben am Neuweg“ an den jüngeren Sohn Andreas Braun, geboren Mai 1814, gestorben 31. Dezember 1879, vererbt
(Übel, Rolf – Archivar Annweiler am Trifels
Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Hagenmüller, Winfried - Descendancy for Jakob Braun)

1849
erhielt ihn sein älterer Bruder Jakob Braun, geboren 16. Juli 1809
(Übel, Rolf – Archivar Annweiler am Trifels
Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Hagenmüller, Winfried - Descendancy for Jakob Braun)

1869
kaufte ihn Simon Cherie, der ihn ein Jahr später, also im Jahre
(Übel, Rolf – Archivar Annweiler am Trifels)

1870
an den „Baumeister Georg Becker“ weiterverkaufte. Nun war der Bruch auch erstmalig auf einer Flurstückkarte verzeichnet.
(Übel, Rolf – Archivar Annweiler am Trifels
Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Flurkarte)

1895
Flur-Nr. 283, 284, 285, 286
war der Steinbruch im Besitz von Jakob Huber
(Übel, Rolf – Archivar Annweiler am Trifels
Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Wochenblatt Nr. 145 vom 11. Dezember 1897)

1893 und 1895
gab es in dem Steinbruch Unfälle. Die Verunglückten waren beide Male Steinhauer Jakob Huber und sein Sohn
(Übel, Rolf – Archivar Annweiler am Trifels
Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Wochenblatt Nr. 32 vom 14. März 1895)

1897 – Montag, 27. Dezember, 14 Uhr
Versteigerung von 35 1/10 Ar Wald und Steinbruch am oberen Neuweg im Bann Bindersbach
Eigentümer: Jakob Huber (Steinhauer), in Annweiler wohnhaft
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Wochenblatt Nr. 145 vom 11. Dezember 1897)

1897 – 27. Dezember
Max Bühler, Bäcker aus Annweiler ersteigerte 31 1/10 Ar Wald und Steinbruch am oberen Neuweg im Bann Bindersbach für 500 Mark
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Wochenblatt Nr. 153 vom 30. Dezember 1897)

1898 – 3. Januar > Flur-Nummer 283, 284, 285, 286
Eintrag ins Grundbuch: Besitzerin Bühler Katharina
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Information Grundbuchamt Landau 13.11.2020)

1900 – 7. Juni > Flur-Nr.282/1
Friedrich Weber suchte 3 – 4 Steinbrecher für den Bindersbacher Steinbruch
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Wochenblatt Nr. 65 vom 7. Juni 1900)

1907 – April
Im Gewerbeanmelderegister ist zu lesen, dass der Bindersbacher Philipp Vogt den Steinbruchbetrieb mit einem Arbeiter übernommen hat.
(Bindersbach 1306 -2006 Das Dorf am Fuße des Trifels, Seite 205)

1909 – Juli
Der Annweiler Stadtrat nahm Kenntnis von dem schlechten Zustand des Bindersbacher Weges, veranlasst durch die schweren Steinfuhrwerke der Firma Marouelli. Das Bürgermeisteramt wollte zur ordnungsgemäßen Unterhaltung des Weges anhalten.
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Wochenblatt Nr. 76 vom 3. Juli 1909)

1909 – 18. September
verunglückte der 38 Jahre alte Steinbrecher Anton Blaum aus Bindersbach schwer und verstarb am 24. September 1909. Er war unter das Fuhrwerk des Steinbruchbesitzers Marouelli gekommen.
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Wochenblatt Nr. 113 vom 28. September 1909)

1909 - Oktober > Flur-Nr. 283, 284, 285, 286
Eigentümer des Steinbruchs: Steinhauermeister Paul Marouelli, geboren 1871, wohnhaft in Annweiler
Eintrag in das Handelsregister beim kgl. Amtsgericht Landau am 9. Oktober 1909:
Firma Paul Marouelli, Steinindustrie, Steinmetzgeschäft in Annweiler
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Wochenblatt Nr. 119 vom 12. Oktober 1909)

1909 – 13. Oktober
Das Steinmetzgeschäft von Paul Marouelli wurde unter Ruf-Nummer 12 an das Telefonnetz Annweiler angeschlossen.
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Wochenblatt Nr. 120 vom 14. Oktober 1909)

1909 – 14. Oktober
wurde per Anzeige im Annweiler Wochenblatt ein tüchtiger Fuhrknecht von Paul Marouelli gesucht
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Wochenblatt Nr. 120 vom 14. Oktober 1909)

1910 – 2. März
vermerkte Lehrer Heinrich Reible im Schultagebuch: „Industrie: In unserer Gemeinde werden zur Zeit zwei Steinbrüche betrieben.“
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Schultagebuch für die Kath. Volkshauptschule 1906-1950)

1911 – Januar
Paul Marouelli wurde wegen verbotenen Befahrens eines Privatweges zu 3 Mark Geldstrafe oder 1 Tag Haft verurteilt.
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Wochenblatt Nr. 2 vom 5. Januar 1911)

1911 – Februar
Das Schöffengericht Annweiler verurteilte Paul Marouelli zu 5 Mark Geldstrafe oder 1 Tag Gefängnis wegen Beleidigung des Bindersbacher Feldschützen Friedrich Badinger am 12. Juli 1910. Von der Anklage der Bedrohung wurde er als nicht überführt freigesprochen.
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Wochenblatt Nr. 23 vom 23. Februar 1911)

1911 – März und April
Steinbruchbesitzer Paul Marouelli suchte per Anzeige im Annweiler Wochenblatt einen tüchtigen Taglöhner und Steinhauer, die sofort in seinen Steinbruch in Bindersbach eintreten konnten.
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Wochenblatt Nr. 30 vom 11. März 1911 und
Annweiler Wochenblatt Nr. 39 vom 1. April 1911)

1911 – Juni
Im Wanderführer „30 Rundgänge in Annweilers Umgebung“ wird in Wandervorschlag Nr. 4 erwähnt:
„...Vom nahen Windhof bringt uns der direkte Fahrweg an Steinbrüchen vorüber …“
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Lux Georg, Stadteinnehmer Ludwigshafen, Ludwigshafener Erholungsheim Trifels, Juni 1911)

1913 - 29. Mai
schrieb Rechtskonsulent Lutz, Annweiler, an Stadteinnehmer Lux, Ludwigshafen:
„… Anfang vorigen Jahres (1912) habe ich Sie für den am Anebos vis-a-vis des Erholungsheimes gelegenen Steinbruch Marouelli interessiert. Meine damalige Anfrage drehte sich um den evtl. Ankauf dieses Steinbruches und Stilllegung des Betriebes. Dass durch diesen Steinbruch, insbesondere durch eine weitere Ausdehnung desselben, das landschaftliche Bild noch stärker beeinträchtigt wird als es bisher der Fall war, ist selbstverständlich.
Heute ist Paul Marouelli in Bechenheim nicht mehr der Besitzer des Steinbruchs sondern der ehemalige stille Teilhaber desselben, Herr Dipl. Ing. Lang in Strassburg.
… der Steinbruch soll so rasch wie möglich vermietet werden an einen Maurermeister, welcher den Steinbruchbetrieb wieder aufnimmt. Ich glaube aber, dass Herr Lang diesen Steinbruch auch verkauft.
Es wurde seinerzeit (1912) seitens des Erholungsheimes beim k. Bezirksamt Bergzabern der Antrag auf Einstellung des Steinbruchbetriebes gestellt, es ist jedoch dieser Antrag abgelehnt worden, sodass der Wiederaufnahme des Steinbruchbetriebes nichts im Wege steht.
Es fragt sich nun, ob nicht vielleicht Ihre Anstalt (Stadt Ludwigshafen), welcher das Erholungsheim gehört, in Verbindung mit dem Pfälzerwaldverein und dem Pfälz. Verschönerungsverein zusammen diesen Steinbruch erwerben würde.
… Mit dem Staat ist wahrscheinlich nichts zu machen, ich habe wenigstens nach dieser Richtung hin einen glatt ablehnenden Bescheid erhalten.“
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Stadtarchiv Ludwigshafen 4260/1907-1936, Seite 70)

1913 – 31. Juli
Ein Gewerbe-Inspektor aus Speyer hatte den Steinbruch in Bezug auf Anwendung polizeilicher Vorschriften geprüft. Dabei wurde festgestellt, dass nicht einmal die einfachsten Vorschriften erfüllt waren.
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Wochenblatt Nr. 88 vom 31. Juli 1913)

1919 – 18. Juni > Flur-Nr. 283, 284, 285, 286
Rechtskonsulent Lutz, Annweiler, inserierte im Annweiler Wochenblatt:
Zu verkaufen sind die früheren Marouelli'schen Steinbrüche mit Waldparzellen.
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Wochenblatt Nr. 139 vom 18. Juni 1919)

1920 – April > Flur-Nr. 283, 284, 285, 286
Ludwig Künkele aus Annweiler kaufte für 5000 Mark die Steinbrüche von Diplom-Ingenieur Lang, Landau
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Wochenblatt Nr. 87 vom 14. April 1920)

1920 – 9. Juli
Magdalena Welsch, 22 Jahre, stürzte sich in einen Steinbruch am Hange des Trifels. Ihre Verletzungen waren nicht lebensgefährlich. Der Grund soll ein Liebesverhältnis gewesen sein, das nicht ohne Folgen geblieben war.
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Wochenblatt Nr. 160 vom 10. Juli 1920)

1925 – 16. Februar
Die Erben ließen das Eigentum der in Alsenz verstorbenen Frau Elisabeth Weber, geb. Stern, Witwe des Steinbruchbesitzers Friedrich Weber versteigern.
Steuergemeinde Bindersbach:
Plan Nummer 180, 181, 275 ½, 276, 277, 278, 279, 280, 281 und 282 – 80,8 Ar Steinbruch, Wald und Ödung oben am Neuweg am Eschbacherpfad
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Tageblatt Nr. 33 vom 9. Februar 1925)

1925 – 16. Februar
Steigerer und somit neuer Besitzer des Steinbruchs: M. Weber (Maurer) aus Alsenz für 410 Mark
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Tageblatt Nr. 40 vom 17. Februar 1925)

1937
Fotos belegen, dass zu jener Zeit der Steinbruch noch in Betrieb gewesen ist; Steine für den Palas-Bau des Trifels
(Archiv B und G Salmon: Nachlass Biundo/Günter Frey)

1938 – 6. Oktober
Der Grund und Boden des „Steinbruchweges“ war wegen der starken Sommer-Regengüsse vielfach bis zum festen Gestein fortgespült worden.
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Annweiler Tageblatt Nr. 233 vom 6. Oktober 1938)

 

 

Anmerkungen

Wann der Betrieb in den Steinbrüchen eingestellt worden ist geht aus den vorliegenden Quellen nicht hervor.

Wissenswertes

Der Steinbruch „oben am Neuweg“ erstreckt sich über mehrere Flur-Nummern:
Nr. 282/1, 283, 284, 285, 286, 287/0, 287/2
wobei Flur-Nr. 282/1 zusammengelegt worden ist aus 9 Parzellen und somit flächenmäßig der größte Bruch ist.

Eigentumsverhältnisse:
Flur-Nr. 282/1: Land Rheinland Pfalz (Landesforstverwaltung)
Flur-Nr. 283, 284, 285, 286: Brauerei K. Silbernagel AG, Bellheim
Flur-Nr. 287/0: Privatbesitz
Flur-Nr. 287/2: Privatbesitz
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Schreiben Amtsgericht Landau/Grundbuchamt vom 13. November 2020, 30. Januar 2021)

 

Recherche von Rolf Übel, Archivar Annweiler am Trifels, August 2016
Ergänzungen von Brigitte und Gérard Salmon, Bindersbach
29. Mai 1913, 8. November 2016, 15. November 2020, 30. Januar 2021

 

 

2014 – 21. November
Holger Spindler/Landesforsten Rheinland-Pfalz möchte den Steinbruch touristisch erschließen. Wendet sich an Gérard Salmon/Archiv Bindersbach wegen Unterlagen. Brigitte und Gérard Salmon beginnen mit den Recherchen für diese Steinbruch-Chronik
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach)

2020/2021
Umfangreiche Hiebsmaßnahmen im Steinbruch durch Landesforsten Rheinland-Pfalz
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Fotos)

2021 – Februar
Gérard Salmon fertigt Umzeichnungen von Steinbrucharbeitern im Mittelalter an
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Fotos)

2021 – Januar bis März
In Zusammenarbeit von Archivar Rolf Übel, Brigitte und Gérard Salmon werden zwei große Info-Tafeln für den Steinbruch erstellt.
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Schriftverkehr Übel/Salmon)

2021 – April
Die beiden Info-Tafeln werden im Steinbruch aufgestellt.
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Fotos)

8. Juni 2021
Offizielle Einweihung des öffentlich zugänglichen Steinbruchs mit 2 Infotafeln
(Archiv B und G Salmon, Bindersbach: Fotos und Presseinformation)

 

 


Oktober 2020


Oktober 2020


November 2020


November 2020


Januar 2021


Januar 2021


Februar 2021


Info-Tafeln April 2021


April 2021


April 2021


April 2021

 

8. Juni 2021

Presseinformation Trifelsland
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung vom
Verein Südliche Weinstrasse Annweiler am Trifels e. V.
Büro für Tourismus


von links:
Christina Abele, Geschäftsführerin Verein Südliche Weinstrasse Annweiler am Trifels e.V.,
Gérard und Brigitte Salmon, Bindersbach,
Holger Spindler, Forstamt Annweiler,
Rolf Übel, Archivar VG Annweiler am Trifels,
Christian Burkhart, Bürgermeister VG Annweiler am Trifels

Informationen für Wanderer am Annweilerer Burgenweg

Bislang lag der Bindersbacher Steinbruch den meisten Blicken verborgen am Weg von Annweiler hinauf zum Windhof. Nun weist ein Richtungswegweiser den Weg zum Steinbruch. Am Eingang informieren 2 Tafeln über die Geschichte dieses Steinbruchs und über andere Steinbrüche in der Region. Das Forstamt Annweiler hat den Stichweg zugänglich gemacht und die Tafeln gestellt. Gérard und Brigitte Salmon aus Bindersbach und Archivar Rolf Übel haben die interessanten Informationen zusammengetragen. Der Verein Südliche Weinstrasse Annweiler am Trifels hat die Tafeln gestalten und produzieren lassen.

Seit Jahrhunderten scheint es sich um einen privaten Steinbruch gehandelt zu haben, der bis ins 20. Jahrhundert hinein genutzt wurde. Dass die Arbeit im Steinbruch alles andere als ungefährlich war, beweist noch ein Zeitungsartikel aus dem Jahre 1909. Ob Steine von dort bereits im Mittelalter für den Bau des Trifels verwendet wurden, kann nicht nachgewiesen werden. In der Umgebung gab es zahlreiche Steinbrüche. In Albersweiler und Waldhambach werden sie bis heute betrieben.

Inhaltlich vertiefen die Tafeln auch die Infos der Steinmetzstation des TrifelErlebnisWegs, die sich oberhalb des Wanderparkplatzes an der Markwardanlage befindet. Wandert man den Annweilerer Burgenweg, kommt man an beiden Stationen zum Thema Steinbruch und Abbruch und Bearbeitung von Steinen vom Mittelalter bis heute vorbei. Viele interessierte Wanderer freuen sich darüber, anhand solcher Informationstafeln mehr über die interessante Vergangenheit in der Region zu erfahren.

Weitere Informationen gibt es im Büro für Tourismus in Annweiler am Trifels, Am Meßplatz 1, 76855 Annweiler am Trifels. Telefonisch unter 06346-2200 oder online unter www.trifelsland.de. E-Mail info@trifelsland.de.

weitere Fotos von der Einweihung

 

 


unser Routenvorschlag


Alternativ: neuer Wanderweg 2020 Bindersbach - Windhof