Bindersbacher Brauchtum e. V.

 

Arbeitseinsätze - Dorfverschönerung 2017

 

2. Dezember 2017

Damit diese schöne Tradition nicht im Sande verläuft
hat der Brauchtumverein 2014 das weihnachtliche Brunnenschmücken übernommen

kalt aber trocken
zwischendurch mal schnell die Hände am Glühweinglas wärmen

prüfende Blicke ...! Passt alles!


Passend zum "Sternendorf Bindersbach" geschmückt!
Danke Dieter, Sibylle, Kerstin, Michael, Gérard
Dani und Sylvie konnten den Fototermin leider nicht mehr wahrnehmen

 

 

9. Juni 2017

Mäharbeiten am Dorfrand und Richard-Löwenherz-Weg


vorher - nachher

 

 

 

1. April

Willkommen Frühling - Willkommen Osterzeit


Pressevertreter Peter Pohlit verschaffte sich vor Ort einen Eindruck davon,
wie es beim Brunnenschmücken zu geht.
Im Marktplatz Regional (DIE RHEINPFALZ) wird er darüber berichten.
Bericht siehe unten


Die acht fleißigen Osterhasen des Brauchtumvereins -
zwei weitere Häschen waren bereits weitergehoppelt zum nächsten Einsatz


Der Osterhase hat gut lachen. Ihm gefällt das Ergebnis!

 

Tage vorher entstanden in der Werkstatt von Gérard die lustigen Gesellen

Peter Pohlit hat mir seine ungekürzte "Osterbrunnen-Reportage"
für die Homepage zur Verfügung gestellt.
Herzlichen Dank, Peter

"Die Osterzeit ist in der Region die große Zeit der Osterbrunnen. Vor allem auf dem Land wird der schöne Brauch, die Dorfbrunnen mit Blumen und frischem Grün herauszuputzen, hochgehalten. Meist haben sich die örtlichen Vereine der Aufgabe angenommen. In Bindersbach macht sie der Verein Bindersbacher Brauchtum, in Silz der Bürgerverein. Wir waren dabei und haben zugesehen, wie das vor sich geht.

Es ist noch recht frisch an dem Samstagvormittag kurz nach halb zehn. Die eng stehenden Häuser in der Dorfmitte von Bindersbach werfen bei der schräg stehenden Sonne noch lange Schatten auf den Blondelbrunnen. Der einzige verbliebene von drei ehemals öffentlichen Brunnen ist 2006 zur 700-Jahrfeier Bindersbachs von Grund auf wie ursprünglich in reinem Sandstein renoviert worden.

Vereinsvorsitzender Gérard Salmon hat neun Helfer um sich versammelt – Ludwig, Fred, Michael, Dieter, Markus, Sybille, Marion und die beiden Neubürger Kerstin und Manfred. Sie haben die Arme verschränkt, die Hände in den Hosentaschen vergraben. Es wird beratschlagt. Am Brunnentrog ist alles abgeladen, was sie brauchen. Kartons stehen herum, aus denen die bunten Ostereierketten aus Vereinsbeständen hervorlugen. Die gebündelten, zugeschnittenen Plastikriemen zum Festmachen liegen bereit. Ein Werkzeugkasten gehört dazu. Aber auch frisch geflochtene, mit Moos ausgepolsterte und mit Kunststoff- oder Styroporeiern bestückte Osternester sind aufgereiht, eins sogar mit echtem Federflaum. Noch unangetastet steht etwas abseits eine Kiste mit vollen Weinflaschen.

„Alles ist gestern vorbereitet worden“, teilt Gérard mit. Was soll aber der abgestellte Hänger, vollbeladen mit abgeschnittenen Kirschlorbeerzweigen? Das sei der Ersatz für den fehlenden Buchs, der im letzten Jahr dem Buchsbaumzünsler zum Opfer gefallen sei. „Alles gestern eingesammelt, aber vorher nachgefragt“, entgegnet er schmunzelnd voller Genugtuung über die Hilfsbereitschaft im Dorf.

Es herrscht wohl noch etwas Unentschlossenheit, wie man vorgehen will. „Mache mer jetzt än Sitzkreis un dun’s ausdiskudiere?“ drängt Michael unwillig. Vorgeschlagen wird, mit dem Kirschlorbeer anzufangen. Das fest installierte Metallgestänge, das den Brunnen an zwei Seiten umgibt, soll zu einer Art Pergola verwandelt werden. Ein Passant kommt vorbei und stellt zwei Sektflaschen zum Kühlen in den Brunnentrog, wohl, um zu motivieren.

Dann geht alles recht schnell und mit Konzentration voran. Jeder weiß, was er zu tun hat. Die Sektkorken knallen. „Erst mal‘n Schluck“, murmelt der Chef. Den Männern ist es vorbehalten, die Gerüststangen mit dem Kirschlorbeer zu umranken. Die Frauen verlassen sich mehr aufs Dekorieren, wickeln die Eierketten um das Grün, binden gelbe Schleifen an, platzieren die Nester an den Sockeln der Brunnensäule. Marion und Sybille nehmen sich des Bäumchens vor dem Brunnen an. Mit einem Stock balancieren sie die Eier an den Schnüren in die oberen Zweige. Gar nicht so leicht! Nur Ludwig schüttelt den Kopf. Er biegt die Äste herab. „Geht auch einfacher“, grinst er.

Ein paar lustig schauende Hasenfiguren aus Plastik und Sperrholz, um den Brunnentrog ausgelegte Birkenstämmchen und das an der Querstange des Gerüsts aufgehängte Ostergruß-Schild des Vereins geben den letzten Schliff. Alle sind zufrieden. „Sieht super aus!“

Zur Sache: Brigitte Salmon aus Bindersbach hat nachgeforscht: Demnach haben in der Passions- und Auferstehungszeit die Brunnen früher symbolisch als Spender von Wasser des Lebens gegolten. Der genaue Ursprung des Brauchs kann aber nicht belegt werden. Er könnte aus heidnischer Zeit stammen.
In Bindersbach gibt es erst seit 1956 Leitungswasser. Den Osterbrunnen dort haben lange Zeit die Frauen im Ort unter Leitung von Marianne Kaiser geschmückt. Seit 2013 kümmert sich der Brauchtumsverein darum. |ppo"

 

 

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